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Thomas Gottschalk (l.) steht immer wieder in der Kritik, Oliver Kalkofe springt ihm nun in einem Podcast zur Seite.
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Der Satiriker Oliver Kalkofe nimmt Entertainer-Legende Thomas Gottschalk in Schutz. Die Diskussion um dessen Buch „Ungefiltert“ sei in eine völlig falsche Richtung gegangen. Der Mediensatiriker warnt vor übertriebener Empörungskultur.
Der Satiriker
Gleichzeitig zeigt sich Kalkofe aber auch verwundert über Gottschalks Vorgehensweise: „Ich habe nur gedacht: Junge, warum hast du dich da selber so reingestellt. Weil du Sachen sagst, die natürlich von einigen missverstanden werden oder missverstanden werden wollen“, so der Medienkritiker im Gespräch mit CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (72), Journalist Hans-Ulrich Jörges (73) und TV-Koch Christian Rach (67).
Spezial – Weihnachten mit Oliver Kalkofe, Pinar Atalay und Rainer M. Schießler © YouTube
Differenzierter Blick auf Wokeness
Die aktuelle Debattenkultur sieht Kalkofe durchaus kritisch. Zwar betont er: „Wokeness darf kein Schimpfwort werden. Weil es eigentlich nur heißt, dass man ein bisschen mehr nachdenkt.“ Allerdings warnt er auch vor Übertreibungen. Political Correctness und Wokeness seien „im Kern gut gemeint, richtig und wichtig“, liefen aber „immer häufiger Gefahr, sich im Übereifer selbst zu parodieren und dem eigentlichen Anliegen mehr zu schaden denn zu helfen“.
Wegen der „allgegenwärtigen Empörungs-Euphorie“ plädiert der 59-Jährige für mehr „lächelnde Gelassenheit“. Die gesellschaftliche Entwicklung bereitet ihm Sorgen: „Die Blödheit wird immer lauter und aggressiver“, kritisiert er im Podcast. Deswegen wolle er auch kein Politiker sein. Auch diese würden ihm leidtun, egal ob sie manchmal „blöde Sachen“ sagen würden. Inzwischen sei man zu einer Kultur gekommen, in der man Politiker öffentlich anpöbelt: „Egal ob in Social Media, auf der Straße oder dass man sie sogar körperlich angreift.“ (dr/spot)
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