Wien – Wer tut so etwas? Großer Schock am Montagmorgen am Grab von Richard „Mörtel“ Lugner (†91)! Die letzte Ruhestätte des Wiener Baulöwen wurde von Vandalen besudelt. Witwe Simone Lugner (42) zeigte sich am Abend entsetzt.
Eigentlich war Lugners Grab auf dem Grinzinger Friedhof bereits weihnachtlich geschmückt. Ein prächtiger Adventskranz stand auf dem Stein – in seiner Mitte ein eingerahmtes Foto von „Mörtel“ und seiner Simone, die er erst wenige Wochen vor seinem Tod geheiratet hatte.
Doch eben jenes Bild wurde nun zerstört! Auf Bildern der Kronen-Zeitung ist zu sehen, dass der oder die Angreifer wohl eine heftige Botschaft an die sechste Ehefrau des verstorbenen Österreichers senden wollten.
Denn das Foto ist genau zwischen den beiden Eheleuten durchgerissen. Besonders heftig: Der Kopf von Simone Lugner wurde auch noch von ihrem Körper getrennt, die Witwe somit sinnbildlich enthauptet.
Dementsprechend groß war auch das Entsetzen bei der 42-Jährigen, als sie von der Attacke auf das Grab ihres Mannes erfuhr.
„Ich war schockiert, mir ist gleich ganz anders geworden, so ein richtig schlechtes Gefühl im Bauch, im ganzen Körper“, sagte Simone Lugner am Montagabend gegenüber der Zeitung.
Die Lugner-Witwe verstand die Welt nicht mehr: „Um Gottes willen, wer macht so etwas? Es muss eine wirklich kranke Person gemacht haben“, war sie sich sicher.
Sie habe vor Ort festgestellt, „dass zum Glück der Rest von der Dekoration und vom Grabschmuck noch in Ordnung ist und dass alles passt“.
Doch das verdeutlicht nur umso mehr, dass es eine gezielte Botschaft an Simone Lugner war. „Es war eben wirklich nur eine Attacke gegen mich“, glaubte auch die 42-Jährige. „Es ist furchtbar, dass es Menschen gibt, die dann solche Dinge machen.“
Richard „Mörtel“ Lugner war am 12. August im Alter von 91 Jahren verstorben. Am 31. August fand eine große Trauerfeier im Stephansdom statt. Anschließend wurde er beerdigt.