Mike Krüger erinnert sich an seine erste Fahrt durch den neuen Elbtunnel im Jahr 1975. Der Hamburger war an dem Bau beteiligt.
Von Bernhard Sprengel
Hamburg – Mike Krüger (73) erinnert sich mit Freude an seine erste Fahrt durch den neuen Elbtunnel im Jahr 1975. Der Hamburger Entertainer und gelernte Betonbauer war an dem Bau beteiligt.
Manche Leute hätten damals im Tunnel gedacht: „Oh, über mir ist Wasser und da fahren jetzt Schiffe, oh, oh, oh, hoffentlich hält das alles.“ Für ihn sei das anders gewesen, weil er als junger Mann selbst am Elbtunnel mitgebaut habe.
„Da ich wusste, dass der auch vernünftig gebaut ist, war das natürlich ein tolles Gefühl“, sagt der 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Krüger arbeitete Anfang der 1970er Jahre als Betonbauer-Lehrling auf der Tunnelbaustelle. Zusammen mit seinem Freund Olli (Jens-Olaf Nuckel), der wie er in Quickborn nördlich von Hamburg wohnte, habe er in einer Arbeiterkolonne Stahlgeflechte mit Draht zusammengebunden, die dem Beton Halt geben sollten.
Eigentlich wollte Krüger wie Olli Architekt werden, doch dann erschien 1975 seine erste Langspielplatte „Mein Gott Walther“ und machte ihn deutschlandweit als Entertainer bekannt.
Mike Krüger fährt heute nur noch selten mit dem Auto
Während seiner aktiven Zeit als Komiker und Sänger sei er oft zu Konzerten und Tourneen durch den Elbtunnel gefahren. „Wenn ich zum Elbtunnel kam von Süden Richtung Hamburg, dann wusste ich immer, jetzt bin ich gleich zu Hause (…) Da war ich dann immer schon happy.“
Heute reist Krüger allerdings mehr mit der Bahn als mit dem Auto. „Bei den vielen Baustellen, die wir gerade haben, ist es im Moment, glaube ich, sogar noch besser, wenn man mit der Bahn fährt“, sagt der Entertainer, der sich seit seinem Abschied aus dem aktiven Show-Geschäft (2021) auch als Rentner bezeichnet.
Für eine NDR-Dokumentation über den Elbtunnel hat Krüger sein Lied „Bodo mit dem Bagger“ (1983) umgetextet. „Eigentlich ist es das Elbtunnel-Lied“, sagt der Künstler und besingt in der neuen Version auch die aktuelle Großbaustelle an der A7 in Hamburg.
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„Endlich ist alles fertig, doch Stau und Lärm – das bleibt. Und während Bodo sich schon wieder seine Hände reibt, rufen alle im Chor: Das nehm‘ wir nicht in Kauf, jetzt bauen wir auf die Autobahn ’nen Deckel drauf.“
Mike Krüger erinnert sich an seine erste Fahrt durch den neuen Elbtunnel im Jahr 1975. Der Hamburger war an dem Bau beteiligt.
Von Bernhard Sprengel
Hamburg – Mike Krüger (73) erinnert sich mit Freude an seine erste Fahrt durch den neuen Elbtunnel im Jahr 1975. Der Hamburger Entertainer und gelernte Betonbauer war an dem Bau beteiligt.
Manche Leute hätten damals im Tunnel gedacht: „Oh, über mir ist Wasser und da fahren jetzt Schiffe, oh, oh, oh, hoffentlich hält das alles.“ Für ihn sei das anders gewesen, weil er als junger Mann selbst am Elbtunnel mitgebaut habe.
„Da ich wusste, dass der auch vernünftig gebaut ist, war das natürlich ein tolles Gefühl“, sagt der 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Krüger arbeitete Anfang der 1970er Jahre als Betonbauer-Lehrling auf der Tunnelbaustelle. Zusammen mit seinem Freund Olli (Jens-Olaf Nuckel), der wie er in Quickborn nördlich von Hamburg wohnte, habe er in einer Arbeiterkolonne Stahlgeflechte mit Draht zusammengebunden, die dem Beton Halt geben sollten.
Eigentlich wollte Krüger wie Olli Architekt werden, doch dann erschien 1975 seine erste Langspielplatte „Mein Gott Walther“ und machte ihn deutschlandweit als Entertainer bekannt.
Mike Krüger fährt heute nur noch selten mit dem Auto
Während seiner aktiven Zeit als Komiker und Sänger sei er oft zu Konzerten und Tourneen durch den Elbtunnel gefahren. „Wenn ich zum Elbtunnel kam von Süden Richtung Hamburg, dann wusste ich immer, jetzt bin ich gleich zu Hause (…) Da war ich dann immer schon happy.“
Heute reist Krüger allerdings mehr mit der Bahn als mit dem Auto. „Bei den vielen Baustellen, die wir gerade haben, ist es im Moment, glaube ich, sogar noch besser, wenn man mit der Bahn fährt“, sagt der Entertainer, der sich seit seinem Abschied aus dem aktiven Show-Geschäft (2021) auch als Rentner bezeichnet.
Für eine NDR-Dokumentation über den Elbtunnel hat Krüger sein Lied „Bodo mit dem Bagger“ (1983) umgetextet. „Eigentlich ist es das Elbtunnel-Lied“, sagt der Künstler und besingt in der neuen Version auch die aktuelle Großbaustelle an der A7 in Hamburg.
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„Endlich ist alles fertig, doch Stau und Lärm – das bleibt. Und während Bodo sich schon wieder seine Hände reibt, rufen alle im Chor: Das nehm‘ wir nicht in Kauf, jetzt bauen wir auf die Autobahn ’nen Deckel drauf.“