Ehefrau Beyoncé unterstützt ihn
So trotzt Jay-Z den schweren Vergewaltigungsvorwürfen
10.12.2024 – 10:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Jay-Z sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Er soll eine 13-Jährige vergewaltigt haben. Der Rapper dementiert und zeigt sich von den Schlagzeilen unbeeindruckt.
Inmitten schwerer Vergewaltigungsvorwürfe legte Jay-Z einen öffentlichen Auftritt mit seiner Familie hin. Der 55-jährige Musikproduzent erschien am Montagabend zur Premiere des Disneyfilms „Mufasa: Der König der Löwen“ in Hollywood, begleitet von seiner Ehefrau Beyoncé und ihrer gemeinsamen Tochter Blue Ivy.
Dort präsentierte sich die Familie geschlossen, strahlte in die Kameras und ließ sich von den negativen Schlagzeilen nichts anmerken. Jay-Z trug einen braunen Anzug, während seine Frau und Tochter in auffälligen goldenen Roben auftraten.
Der Auftritt erfolgte kurz nachdem schwerwiegende Anschuldigungen gegen Jay-Z publik wurden. Unter anderem der US-Sender CNN enthüllte Details aus einer Zivilklage, in der Jay-Z beschuldigt wird, im Jahr 2000 gemeinsam mit Sean „Diddy“ Combs eine damals 13-Jährige vergewaltigt zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier. Jay-Z wies die Vorwürfe umgehend zurück. In einer langen Stellungnahme sprach er von „idiotischen Behauptungen“ der Anwältin der Klägerin.
In dem Pressestatement bezeichnete Jay-Z die Klage als „zynischen und kalkulierten“ Versuch, Geld zu erpressen. Er forderte die Offenlegung der Identität der Klägerin und reichte am Montag einen Antrag auf Abweisung der Klage ein. Er wolle die Frau „in sehr öffentlicher Weise als Betrüger entlarven“, hieß es in dem Text von Jay-Z, den er über sein Musik-Label Roc Nation veröffentlichte, weiter.
Jay-Z und Sean „Diddy“ Combs machten über viele Jahre hinweg gemeinsam Geschäfte. Nachdem Combs inhaftiert wurde, kursierten bereits Gerüchte, ob auch andere Rap-Kollegen in die Machenschaften involviert gewesen waren. Combs sitzt derzeit wegen Menschenhandels und weiterer schwerer Missbrauchsvorwürfe in Untersuchungshaft. Er war Mitte September festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen vor, Frauen sexuell missbraucht und mit Drohungen und Gewalt zur Teilnahme an Drogen- und Sex-Partys genötigt zu haben.
US-Medien wie das Branchenmagazin „Deadline“ berichten, dass es zunächst Gerüchte gab, Jay-Z und seine Familie wollten wegen der Vorwürfe nicht an der „König der Löwen“-Veranstaltung teilnehmen, hätten dann jedoch ihre Meinung geändert. Womöglich entschied man sich, den Spekulationen mit einem strahlenden Auftritt bewusst entgegenzutreten. Beyoncé und Blue Ivy haben in dem Film Synchronsprecherrollen übernommen.