Stars
Katie Melua bei einem Auftritt im Jahr 2023.
© ddp/Geisler/Frederic Kern
Katie Melua hatte 2010 mit einer akuten psychotischen Episode zu kämpfen. Die britische Sängerin verbrachte sechs Wochen in einer Klinik. In einem neuen Interview spricht sie erstmals ausführlich über diese schwere Zeit.
Bereits nach ihrem Debütalbum „Call Off The Search“ (2003) gehörte Katie Melua (40) in den 2000er Jahren zu den erfolgreichsten britischen Sängerinnen. Doch 2010 folgte der große Einbruch: Die Musikerin erlitt eine akute psychotische Episode und musste sich für sechs Wochen in stationäre Behandlung begeben.
In einem bewegenden Interview im Podcast „Origins With Cush Jumbo“ spricht die heute 40-Jährige erstmals ausführlich über diese schwere Zeit. „Ich hatte nicht Angst davor aufzuhören – ich hatte Angst, dass ich es nicht mehr könnte“, erklärt Melua über die Musik. Die Sorge, ihren geliebten Beruf nicht mehr ausüben zu können, habe sie stark belastet.
Der Weg zurück ins Leben
Nach dem Klinikaufenthalt gelang der Sängerin ein beeindruckendes Comeback. Bereits 2012 meldete sie sich mit ihrem fünften Album zurück, 2023 erschien mit „Love & Money“ ihr neuntes Studiowerk. Die Musik sei in der Therapie ihr „Retter“ gewesen, betont die gebürtige Georgierin.
Wie „Sky News“ weiter aus dem Interview berichtet, weiß Melua heute besser mit ihrer psychischen Gesundheit umzugehen. „Ich habe gelernt, die kleinen Warnsignale zu erkennen“, sagt sie. Eine wichtige Therapie-Erkenntnis sei gewesen, immer nur einen Tag nach dem anderen zu leben. Auch die Geburt ihres Sohnes 2022 habe ihr geholfen, fokussiert zu bleiben.
Kampf gegen die Stigmatisierung
Mit ihrer Offenheit möchte die Musikerin auch anderen Betroffenen Mut machen. Wie sie dem „Telegraph“ anvertraute, hatte sie vor ihrem Zusammenbruch nie unter Depressionen gelitten. Der ständige Druck durch Albumveröffentlichungen und Tourneen sei jedoch irgendwann „verrückt“ geworden.
Katie Melua möchte weiter Musik machen – am besten „bis zum Tag, an dem ich sterbe“, wie sie im Interview betont. Mit ihrer Geschichte zeigt sie eindrucksvoll, dass psychische Krisen überwindbar sind. (ili/spot)
© spot on news
„So arbeitet die Redaktion“ informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.
Stars
Katie Melua bei einem Auftritt im Jahr 2023.
© ddp/Geisler/Frederic Kern
Katie Melua hatte 2010 mit einer akuten psychotischen Episode zu kämpfen. Die britische Sängerin verbrachte sechs Wochen in einer Klinik. In einem neuen Interview spricht sie erstmals ausführlich über diese schwere Zeit.
Bereits nach ihrem Debütalbum „Call Off The Search“ (2003) gehörte Katie Melua (40) in den 2000er Jahren zu den erfolgreichsten britischen Sängerinnen. Doch 2010 folgte der große Einbruch: Die Musikerin erlitt eine akute psychotische Episode und musste sich für sechs Wochen in stationäre Behandlung begeben.
In einem bewegenden Interview im Podcast „Origins With Cush Jumbo“ spricht die heute 40-Jährige erstmals ausführlich über diese schwere Zeit. „Ich hatte nicht Angst davor aufzuhören – ich hatte Angst, dass ich es nicht mehr könnte“, erklärt Melua über die Musik. Die Sorge, ihren geliebten Beruf nicht mehr ausüben zu können, habe sie stark belastet.
Der Weg zurück ins Leben
Nach dem Klinikaufenthalt gelang der Sängerin ein beeindruckendes Comeback. Bereits 2012 meldete sie sich mit ihrem fünften Album zurück, 2023 erschien mit „Love & Money“ ihr neuntes Studiowerk. Die Musik sei in der Therapie ihr „Retter“ gewesen, betont die gebürtige Georgierin.
Wie „Sky News“ weiter aus dem Interview berichtet, weiß Melua heute besser mit ihrer psychischen Gesundheit umzugehen. „Ich habe gelernt, die kleinen Warnsignale zu erkennen“, sagt sie. Eine wichtige Therapie-Erkenntnis sei gewesen, immer nur einen Tag nach dem anderen zu leben. Auch die Geburt ihres Sohnes 2022 habe ihr geholfen, fokussiert zu bleiben.
Kampf gegen die Stigmatisierung
Mit ihrer Offenheit möchte die Musikerin auch anderen Betroffenen Mut machen. Wie sie dem „Telegraph“ anvertraute, hatte sie vor ihrem Zusammenbruch nie unter Depressionen gelitten. Der ständige Druck durch Albumveröffentlichungen und Tourneen sei jedoch irgendwann „verrückt“ geworden.
Katie Melua möchte weiter Musik machen – am besten „bis zum Tag, an dem ich sterbe“, wie sie im Interview betont. Mit ihrer Geschichte zeigt sie eindrucksvoll, dass psychische Krisen überwindbar sind. (ili/spot)
© spot on news
„So arbeitet die Redaktion“ informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.