Vor 25 Jahren, am 23. Februar 1999, begräbt eine Lawine in Galtür in Tirol Häuser, Autos und Menschen unter sich. 31 Einheimische und Tourist:innen sterben, darunter zahlreiche Kinder. Das Unglück erschüttert ganz Österreich.
„Es hat tagelang und tagelang und tagelang geschneit.” Das erzählt Thomas Schönherr den WZ-Hosts Petra Tempfer und Bernd Vasari, als er sich an die Tage vor der Lawinenkatastrophe von Galtür erinnert. Er ist damals Kommunikator des Bundesheeres und kommt, als sich die Lawinengefahr zuspitzt und die höchste Warnstufe erreicht, in die Kaserne im nahen Landeck.
Die Straße nach Galtür wird immer wieder gesperrt und geöffnet – das letzte Mal ist sie am 16. Februar offen. Tausende Tourist:innen fahren aus Galtür hinaus und noch mehr hinein. Was sie zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wissen: Es wäre die letzte Möglichkeit gewesen, das Tal vor dem Unglück zu verlassen.
Während die Galtürer die Gäste bei Laune halten, baut sich hoch oben am Berg das Unglück auf: eine mächtige Lawine, die wächst und wächst – bis sie zu kippen beginnt. Wie die Menschen in Galtür auf das Unglück reagieren, wie sie die ersten Toten finden und warum es so lange gebraucht hat, um Hilfe zu holen, darum geht es in der nächsten Folge, die am 23. Februar erscheint.
Die WZ-Redakteur:innen Petra Tempfer und Bernd Vasari haben sich für diesen fünfteiligen Dokumentar-Podcast auf die Suche nach Antworten auf die Frage gemacht, wie es so weit kommen konnte. Sie sind nach Galtür, Ischgl, Innsbruck und Imst gefahren. Die Folgen erscheinen von 16. Februar bis 15. März wöchentlich jeden Freitag. Ihr könnt sie auf wz.at sowie auf Spotify und allen Plattformen, wo es Podcasts gibt, hören.
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Infos und Quellen
Genese
Wie konnte es so weit kommen, dass eine gigantische Lawine einen ganzen Ort verschüttete − und, dass sie niemand kommen sah? Wie gehen die Menschen, die damals dabei waren, heute damit um? 25 Jahre nach der Katastrophe von Galtür in Tirol wollten sich die WZ-Redakteurin Petra Tempfer und der WZ-Redakteur Bernd Vasari selbst ein Bild davon machen: Sie fuhren nach Galtür, Ischgl, Innsbruck und Imst, haben mit Betroffenen gesprochen und nach Antworten gesucht.
Gesprächspartner:innen
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Andreas Ermacora ist Anwalt in Innsbruck und hat ein Lawinenkommissionsmitglied von Galtür vertreten.
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Barbara Juen leitet die Arbeitsgruppe Notfallpsychologie und Psychotraumatologie an der Universität Innsbruck. Zur Zeit des Lawinenunglücks hat sie die Opfer psychologisch betreut.
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Horst Konrad war fast 20 Jahre lang der Leiter der Bildstelle und Fotograf des Militärkommandos Tirol. Die ersten Fotos des Lawinenunglücks von Galtür, die er damals gemacht hat, hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
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Anton Mattle ist seit Oktober 2022 der Landeshauptmann von Tirol. 1992 bis 2021, also zur Zeit des Lawinenunglücks, war er Bürgermeister von Galtür.
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Helmut Pöll ist Amtsleiter von Galtür und für die Projektleitung und Finanzen des Erlebnismuseums „Alpinarium Galtür” zuständig.
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Thomas Schönherr war zur Zeit des Lawinenunglücks 1999 für die Kommunikation des Bundesheeres zuständig.