Für eine halbe Million Euro
YouTube-Star MrBeast kauft Berliner Supermarkt leer
Aktualisiert am 12.12.2024 – 10:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Auf YouTube folgen ihm mehr als 300 Millionen Menschen. Die sahen nun dabei zu, wie MrBeast in Berlin einen Supermarkt leerkaufte. Das steckt dahinter.
Spektakuläre Aktion in Berlin: MrBeast, einer der größten YouTuber der Welt, hat mithilfe von zehn anderen Social-Media-Stars einen Edeka in der Hauptstadt ausgeräumt – und die Ware an hilfsbedürftige Organisationen gespendet. Der Großeinkauf war Teil einer Marketingaktion zur Promotion seiner eigenen Schokoladenmarke, die seit Kurzem in der Supermarktkette erhältlich ist.
Den sechsminütigen Clip veröffentlichte MrBeast auf YouTube. Dort ist zu sehen, wie James Donaldson, wie der YouTuber mit bürgerlichem Namen heißt, mehrere Stunden mit Internet-Stars wie Celine Dept, Max Pane, Lewin Ray oder auch Younes Zarou einen Edeka-Markt in Berlin leerkauft. Fast kein einziges Produkt blieb übrig.
„Jede einzelne Sache, die wir gekauft haben, hilft irgendjemandem in Deutschland. Nur alkoholische Produkte haben wir nicht gekauft, weil mein keinen Alkohol spenden darf“, sagt MrBeast im Video. „Einige Artikel gingen an Welcome Baby Bags, die jungen Müttern helfen, für Refugio, die Geflüchtete unterbringen, für die Arche Berlin, die Kindern hilft, und für zahllose andere coole Vereine.“
Auch an Organisationen wie Kältehilfe Berlin, Berliner Tiertafel, Berliner Engel, Arbeiter-Samariter-Bund, HNU Berlin, Unionhilfswerk und Suppenküche Franziskaner gingen die Spenden. Die Aktion dauerte zehn Stunden und kostete den YouTuber mehr als eine halbe Million Euro. Die Ware kam insgesamt auf 524.721 Euro.
MrBeast zählt mit mehr als 300 Millionen YouTube-Abonnenten zu den größten YouTubern der Welt. Der 26-Jährige soll allein im Jahr 2023 82 Millionen US-Dollar (circa 78 Millionen Euro) eingenommen haben. Der Internet-Star ist allerdings nicht unumstritten.
Kandidaten seiner Gameshow warfen ihm und der Produktionsfirma vor, dass die Teilnehmer „gefährlichen Umständen und Bedingungen“ ausgesetzt worden seien. Es habe keine ausreichenden Essens- oder Ruhepausen gegeben. Außerdem sollen Mindestlöhne und Überstunden nicht bezahlt sowie sexuelle Belästigung nicht verhindert worden sein.