Ein Rentnerpaar wirft Stefan Mross vor, sie beim Kauf seiner ehemaligen Villa getäuscht zu haben. Nun gibt es eine Entscheidung in dem Rechtsstreit.
„Immer wieder sonntags“-Moderator Stefan Mross (48) gilt eigentlich als Liebling der älteren TV-Zuschauer. Mit zwei Rentnern wird er aber wohl keine Freunde mehr.
Entscheidung im Rentner-Fall um Stefan Mross: Ermittlungen eingestellt
Doch nun scheint der 48-Jährige einem Prozess zu entgehen. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Passau bestätigt gegenüber FOCUS online, dass das Verfahren eingestellt worden ist.
„Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft handelte es sich bei dem gegenständlichen Sachverhalt um eine zivilrechtliche Angelegenheit“, erklärt Oberstaatsanwalt und Pressesprecher Klaus Fruth. „Die Staatsanwaltschaft hat daher von der gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht, von der Erhebung der öffentlichen Klage gemäß § 154d StPO abzusehen.“
Zu einer zivilgerichtlichen Entscheidung der zivilrechtlichen Vorfrage sei den Anzeigeerstattern eine Frist bis zum 11. November 2024 gesetzt worden. „Den Antragstellern war von der Staatsanwaltschaft aufgegeben worden, die entscheidungserhebliche zivilrechtliche Vorfrage durch Klageerhebung klären zu lassen. Die insoweit gesetzte Frist ist abgelaufen, ohne dass Klage erhoben wurde. Ohne Klärung dieser Vorfrage kann Herrn Mross eine strafbare Handlung nicht nachgewiesen werden, sodass das Verfahren eingestellt wurde.“
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Rentner fühlten sich von Mross „betrogen“
Alfonz F. (75) und seine Frau Bettina (62) hatten im Sommer 2023 das Haus von Mross im bayerischen Markt Windorf für 835.000 Euro gekauft. Erst danach soll das Paar mehrere Mängel festgestellt haben, unter anderem eine defekte Solaranlage und fehlende Isolierungen.
Auch bei den von Mross angegebenen Stromkosten fühlten sie sich getäuscht. „Herr Mross hat uns bezüglich der Funktionsfähigkeit der Anlage und der Stromkosten bewusst belogen. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir es nicht gekauft. Denn diese Stromkosten können wir uns nicht leisten“, erklärten die Senioren. „Wir fühlen uns von diesem Menschen ganz gewaltig betrogen“, so deren Fazit.
Während Mross sich zu den Vorwürfen nicht öffentlich äußerte, verriet seine Ex-Partnerin Anna-Carina Woitschack (32), mit der er in der Villa wohnte, gegenüber „bild.de“: „Ich kenne mich handwerklich nicht aus. Aber wir hatten damals schon einige Probleme mit dem Haus.“