Nach Familienstreit – Mann totgeprügelt: Verdächtiges Trio enthaftet



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Ende Mai wurden zwei Männer im Alter von 29 und 66 Jahren brutalst niedergeschlagen, der 66-Jährige verstarb in der Folge im Spital. Der Hintergrund der Tat: Ein Streit zweier verfeindeter Familien. Nach längerer Fahndung konnten die drei Tatverdächtigen in Serbien gefasst werden. Doch nun wurde das Trio wieder enthaftet.

Der Vorwurf gegenüber den drei Tatverdächtigen wiegt schwer. Denn das Trio soll im Zuge einer Familienfeier ihre beiden Kontrahenten brutal attackiert und diese mit Faustschlägen und Fußtritten niedergeschlagen haben. Ein 66-jähriger Mann verstarb in der Folge im Krankenhaus, sein 29-jähriger Sohn erlitt schwere Verletzungen. Ein Zeuge verständigte die Polizei, woraufhin das Trio in einem Fahrzeug flüchtete.Ermittlungen wegen MordesNach den serbischen Staatsbürgern Sasa K., Milovan D. und Sasa J. wurde lange Zeit gefahndet, ein europäischer Haftbefehl wurde erlassen. Doch nachdem das Trio in Serbien gefasst wurde, sind die Tatverdächtigen nun wieder enthaftet worden, wie der Verteidiger des Trios Nikolaus Rast am Freitag bestätigt. Der Vorwurf: Eine Auseinandersetzung mit Todesfolge. Ursächlicher Zusammenhang „nicht nachweisbar“Entlastet werden die Beschuldigten aus Sicht von Verteidiger Rast von einem medizinischen Gutachten, das dem 66-jährigen Opfer Herzprobleme bescheinigte. Der Mann ist laut der Expertise an den „Folgen eines Herzstillstandes im Herz-Kreislauf-Versagen“ gestorben. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Gewalteinwirkung und dem Todeseintritt sei „nicht erweisbar“, heißt es.Dem Vorfall in Vösendorf sei ein Familienstreit vorausgegangen, betonte Rast. „Die andere Seite“ habe eine Schlägerei gestartet, seine Mandanten hätten sich gewehrt, so der Anwalt des Trios. „Hier wollte nie irgendwer irgendwen umbringen.“ Der Grund für die Flucht: Die Beschuldigten haben Österreich laut Rast verlassen, nachdem sie Morddrohungen erhalten hatten.Noch nicht offiziell geäußert haben sich die serbischen Behörden unterdessen dazu, ob die Strafverfolgung der Verdächtigen übernommen wird. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wartet in dem Zusammenhang weiter auf eine Antwort, sagte Sprecher Erich Habitzl am Freitag.

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