Kamerafrau erschossen
Alec Baldwin, hier auf dem Torino Film Festival, spielt im Western „Rust“ die Hauptrolle.
© imago images/ABACAPRESS/IPA
Hauptdarsteller Alec Baldwin wird sich die fertiggestellte Fassung des Westerns „Rust“ zumindest vorerst nicht ansehen. Beim Dreh war die Kamerafrau Halyna Hutchins getötet worden.
Rund drei Jahre nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) am Set des Westerns „Rust“ hat der Film auf dem Camerimage-Festival in Polen kürzlich seine Premiere gefeiert. Hauptdarsteller
„Nur, weil dies offensichtlich die schwierigste Sache ist, mit der ich je in meinem Leben zu tun hatte“, erläutert der Schauspieler. Hutchins war bei den Dreharbeiten im Oktober 2021 durch eine Kugel aus einem Revolver tödlich getroffen worden, den Baldwin in der Hand gehalten hatte. Regisseur Joel Souza (51) war verletzt worden. Ein Prozess wegen fahrlässiger Tötung gegen Baldwin wurde im Sommer überraschend eingestellt. Die verantwortliche Waffenmeisterin am „Rust“-Set, Hannah Gutierrez-Reed, wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt.
„Das ist sehr beängstigend und sehr verstörend“
„Abgesehen von den Opfern selbst, schmerzt mich am meisten, was es mit meiner Frau gemacht hat“, erzählt der 66-Jährige weiter. Seine Ehefrau Hilaria Baldwin (40), mit der er seit 2012 verheiratet ist, sei davon „sehr, sehr traumatisiert“. Alles in der Ehe sei „ziemlich gut“ gelaufen, auch mit den sieben gemeinsamen Kindern – „und dann bricht der Boden weg. Das ist sehr beängstigend und sehr verstörend.“ Die beiden versuchen sich demnach von dem Projekt zu distanzieren: „Denn der Film steht nicht für sich allein. Er wird immer von dieser Sache überschattet werden.“
„Es war eine solche Tragödie“, erinnert er sich. Er würde seinen Worten nach „natürlich alles tun, um sie ungeschehen zu machen“. Vor dem schlimmen Vorfall seien alle am Set so glücklich gewesen, erzählt Baldwin weiter. Und er sei auch froh, dass der Film schließlich trotzdem fertiggestellt wurde. Von der Tragödie mit Hutchins abgesehen, sei „Rust“ durch den späteren Nachdreh in vielen Aspekten ein besserer Film geworden.
Im Moment wolle er jedoch, dass alles, was mit „Rust“ zu tun hat, vorerst von seinem Radar verschwindet, „damit ich mich anderen Dingen widmen und meinen Kindern ein [guter] Vater sein kann“. In seinem Alter wolle er seine Energie für den Nachwuchs aufbringen, die beiden vergangenen Jahre hätten ihn jedoch ausgelaugt. (wue/spot)
© 1&1 Mail & Media/spot on news
„So arbeitet die Redaktion“ informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.
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Hauptdarsteller Alec Baldwin wird sich die fertiggestellte Fassung des Westerns „Rust“ zumindest vorerst nicht ansehen. Beim Dreh war die Kamerafrau Halyna Hutchins getötet worden.
Rund drei Jahre nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) am Set des Westerns „Rust“ hat der Film auf dem Camerimage-Festival in Polen kürzlich seine Premiere gefeiert. Hauptdarsteller
„Nur, weil dies offensichtlich die schwierigste Sache ist, mit der ich je in meinem Leben zu tun hatte“, erläutert der Schauspieler. Hutchins war bei den Dreharbeiten im Oktober 2021 durch eine Kugel aus einem Revolver tödlich getroffen worden, den Baldwin in der Hand gehalten hatte. Regisseur Joel Souza (51) war verletzt worden. Ein Prozess wegen fahrlässiger Tötung gegen Baldwin wurde im Sommer überraschend eingestellt. Die verantwortliche Waffenmeisterin am „Rust“-Set, Hannah Gutierrez-Reed, wurde im April wegen fahrlässiger Tötung zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt.
„Das ist sehr beängstigend und sehr verstörend“
„Abgesehen von den Opfern selbst, schmerzt mich am meisten, was es mit meiner Frau gemacht hat“, erzählt der 66-Jährige weiter. Seine Ehefrau Hilaria Baldwin (40), mit der er seit 2012 verheiratet ist, sei davon „sehr, sehr traumatisiert“. Alles in der Ehe sei „ziemlich gut“ gelaufen, auch mit den sieben gemeinsamen Kindern – „und dann bricht der Boden weg. Das ist sehr beängstigend und sehr verstörend.“ Die beiden versuchen sich demnach von dem Projekt zu distanzieren: „Denn der Film steht nicht für sich allein. Er wird immer von dieser Sache überschattet werden.“
„Es war eine solche Tragödie“, erinnert er sich. Er würde seinen Worten nach „natürlich alles tun, um sie ungeschehen zu machen“. Vor dem schlimmen Vorfall seien alle am Set so glücklich gewesen, erzählt Baldwin weiter. Und er sei auch froh, dass der Film schließlich trotzdem fertiggestellt wurde. Von der Tragödie mit Hutchins abgesehen, sei „Rust“ durch den späteren Nachdreh in vielen Aspekten ein besserer Film geworden.
Im Moment wolle er jedoch, dass alles, was mit „Rust“ zu tun hat, vorerst von seinem Radar verschwindet, „damit ich mich anderen Dingen widmen und meinen Kindern ein [guter] Vater sein kann“. In seinem Alter wolle er seine Energie für den Nachwuchs aufbringen, die beiden vergangenen Jahre hätten ihn jedoch ausgelaugt. (wue/spot)
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