Rückblick auf 2024
Im Januar nahm Heinz Hoenig am RTL-Dschungelcamp teil. Nach fast zwei Wochen verließ er die Show aus gesundheitlichen Gründen. Anfang Mai wurde er dann mit Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert.
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Heinz Hoenig hat ein besonders hartes Jahr erlebt. Anfang Mai erkrankte er schwer, lag mehrfach im künstlichen Koma und schwebte in Lebensgefahr. Erst nach fast sechs Monaten in der Klinik konnte er wieder nach Hause, wo ihm seine Frau nun ein schönes Weihnachtsfest bereiten will.
Das Jahr 2024 hatte für
„Der Dschungel ist eine kräftezehrende Herausforderung für jeden. Fast zwei Wochen hat sich Heinz Hoenig ausgezeichnet geschlagen“, teilte RTL damals mit. „Unser Ärzte-Team hat entschieden, ihn vorsorglich aus dem Camp zu nehmen. Heinz Hoenig geht es gut, er ist bei seiner Familie.“ Dass er angeschlagen war, merkte man im Dschungel. Er wirkte oft erschöpft und war für die meisten Prüfungen gesperrt. Dennoch kam sein Dschungel-Aus für die Zuschauer überraschend. Danach schien er sich jedoch schnell zu erholen, probte für das Musical „Ein bisschen Frieden“.
Heinz Hoenig wurde mit Herzproblemen nach Berlin geflogen
Doch die Aufführungen mussten ohne ihn über die Bühne gehen. Denn Anfang Mai war er in einem lebensbedrohlichen Zustand mit dem Hubschrauber in die Berliner Charité geflogen worden. Eine bakterielle Entzündung hatte sich auf die komplette Aorta ausgebreitet und einen 2012 eingesetzten Stent beschädigt. Ihm wurde daraufhin in einer Not-Operation ein neuer Stent eingesetzt. Zu allem Überfluss wurde jedoch auch ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt. Nach einigen Tagen holten die Ärzte den Schauspieler aus einem künstlichen Koma, damit er selbst eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen kann. Hoenig entschied sich für die Operationen, von der die erste an der Speiseröhre noch im Mai durchgeführt wurde.
Seit Hoenigs Klinikeinlieferung bangten Familie und Fans um den Schauspieler, der mit Filmen und Mehrteilern wie „Das Boot“ (1981), „Der Schattenmann“ (1996) und „Der König von St. Pauli“ (1998) bekannt wurde. Im Zuge der gesundheitlichen Probleme wurde bekannt, dass Hoenig nicht krankenversichert ist. Um die hohen Kosten für die lebensnotwendigen Behandlungen zahlen zu können, rief Ralph Siegels (79) Agentur „Siegelring“ eine Spendenaktion ins Leben, die binnen weniger Tage mehr als 100.000 Euro erbrachte.
Nicht nur hinter Hoenig liegen schwere Monate. Auch für seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig (39), mit der er seit 2019 verheiratet ist und zwei Söhne (2 und 4 Jahre) hat, war 2024 herausfordernd. Sie wich in der Klinik kaum von der Seite ihres Mannes, zog extra mit ihren Kleinkindern von Blankenburg im Harz vorübergehend in eine kleine Wohnung in Berlin. Die ständige Ungewissheit und Sorge um ihren Mann nagten an ihr. „Die Ärzte sagten mir dann, dass sie in der Nacht meinen Mann wiederbeleben mussten“, erzählte sie etwa im Juli von einem weiteren Schreckmoment.
„Dieses Weihnachten wird ganz besonders“
Nach einem fast halbjährigen Krankenhausaufenthalt mit vielen Aufs und Abs durfte Heinz Hoenig erst im September nach Hause zurückkehren. Seitdem wird er von seiner Frau, die gelernte Krankenschwester ist, gepflegt. Der „Bild“-Zeitung berichtete Annika Kärsten-Hoenig: „Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es zunächst kaum glauben, endlich wieder zu Hause zu sein. Gemeinsam mit zwei sehr guten Freundinnen, unseren Jungs und meiner Tochter haben wir ihn herzlich empfangen.“ Juliano und Jianni seien ihrem Vater „gar nicht mehr von der Seite gewichen. Sie haben ihn wirklich sehr doll vermisst“.
Der 73-Jährige wartet weiterhin auf eine Operation an der Aorta, für die er aber noch mehr zu Kräften kommen muss. Dennoch will die Familie jetzt vor allem die Feiertage zusammen genießen. „Dieses Weihnachten wird ganz besonders“, betonte Kärsten-Hoenig Anfang Dezember in einer Instagram-Story. Damals gab es schon einen Vorgeschmack auf das Fest der Liebe: Die 39-Jährige bereitete während eines Mittagsschlafs ihres Mannes eine besondere Überraschung vor: Zu Musik von den Rolling Stones stellte sie gemeinsam mit einer Freundin heimlich einen 2,10 Meter Tannenbaum im Wohnzimmer auf und schmückte ihn. „Das Schönste an dem Baum, hier, guck mal, das ist ein Schutzengel.“ Als sie Heinz Hoenig anschließend mit geschlossenen Augen im Rollstuhl ins Wohnzimmer schob und ihn dann die Augen öffnen ließ, konnte er sich die Tränen vor Freude nicht zurückhalten.
Beim RTL-Jahresrückblick „2024! Menschen, Bilder, Emotionen“ schilderte er, wie dramatisch es um ihn stand: „Ich war auf dem Weg zu meiner Mutter – das heißt in den Tod. Und die hat gesagt: ‚Was willst du denn hier?‘ Und ich bin wieder zurückgegangen ins Leben.“ Nach dieser Nahtoderfahrung und den herausfordernden vergangenen Monaten freue er sich auf die Zukunft, die ihm noch bleibt: „Ich will weiter leben! Leben, leben, leben! Ich habe noch viel vor. Ich habe meine Frau und meine Kinder, das ist das Wichtigste. Und allein dafür zu leben, macht alles aus.“ (ae/spot)
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