„Gnadenlos und hart“
Andrea Sawatzki kritisiert TV-Branche
21.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Sie gehört zu Deutschlands erfolgreichsten Schauspielerinnen. Zugeflogen ist ihr der Erfolg allerdings nicht. Jetzt rechnet Andrea Sawatzki mit der Fernsehbranche ab.
Ob als Gundula Bundschuh in der ZDF-Reihe „Familie Bundschuh“ oder als Kommissarin Charlotte Sänger im „Tatort“ – Andrea Sawatzki ist bekannt. Angefangen hatte ihre Karriere 1988 mit ihrer ersten TV-Rolle im Film „Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle“. Es war nur eine kleine Rolle, doch die Bayerin kämpfte sich durch. Fast zehn Jahre später spielt Sawatzki die titelgebende Rolle im Film „Die Apothekerin“ und feiert ihren Durchbruch.
Einfach sei es für die heute 61-Jährige aber nicht gewesen. „Die Branche ist schon manchmal gnadenlos und hart“, sagte die Schauspielerin in einem Interview mit der Zeitschrift „Meins“. „Man erfährt immer wieder Rückschläge und Verletzungen“, verriet sie weiter. Das Resultat daraus sei, dass man hart im Nehmen sein müsse. „Ein weiches Inneres“ würde dabei allerdings auch nicht schaden.
Ihr Beruf erfordere demnach eine Mischung, die nicht immer einfach einzuhalten sei. „Dass man einerseits sensibel und empfindsam sein soll, aber eben dieses harte Äußere braucht“, dies sei eine Herausforderung. Deswegen suche Sawatzki sich immer Projekte aus, für die sie richtig brenne oder bei denen sie mit viel Herz dabei sein kann. Das mache es für sie einfacher.
Als Herzensprojekt kann man dann wohl auch Sawatzkis neueste Rolle betrachten. Schon bald wird sie in einer neuen ARD-Reihe zu sehen sein. Der erste Teil der ARD-Filmreihe „Die Verteidigerin“ wurde bereits abgedreht. Wann der Film zu sehen sein wird, ist allerdings noch unklar. Der SWR gab lediglich bekannt, dass der Streifen im Rahmen des ARD-Filmmittwochs ausgestrahlt werde. Sawatzki spielt darin die Rechtsanwältin Lou Caspari.