Thomas Müller (35), der Rekordspieler des FC Bayern München, steht zwar noch unter Vertrag beim Verein, doch die Frage nach seiner Zukunft als 35-jähriger Ex-Nationalspieler ist Gegenstand von Spekulationen. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sprach Müller über die Zeit nach seiner aktiven Karriere. Auf die Vorstellung einiger Fans, er könne als Stadionsprecher tätig sein, antwortete er deutlich: „Das kann ich auf jeden Fall ausschließen.“ Sein Vertrag bei den Bayern endet mit der laufenden Saison, doch auf einen konkreten Zeitpunkt für sein Karriereende wollte sich der ehemalige Weltmeister nicht festlegen. „Schauen wir mal, dann sehen wir es schon“, meinte er. Eine Alternative könnte seine Tätigkeit abseits des Fußballs sein, beispielsweise ein Vollzeit-Engagement auf seinem eigenen Gestüt. „Aktuell gilt mein voller Fokus dem Spieler-Dasein – das ist anstrengend genug“, so Müller.
Seine momentane Rolle als Ergänzungsspieler im Star-Ensemble von Trainer Vincent Kompany sieht Müller auch als eine Art Fortbildung „Es gibt sicherlich einige Bereiche des Trainerdaseins, die mir gut gefallen, die man im Training jetzt schon ein bisserl umsetzt“, sagte er. Also kommt doch der Trainer Thomas Müller? „Das weiß ich ehrlich gesagt selber noch nicht.“
Thomas Müller: „Es gibt in der Fußballwelt für mich einige Rollen, die mir gut zu Gesicht stehen“
Für Müller scheint alles möglich – neben dem Trainerjob auch eine Beschäftigung als Fernsehexperte oder als Bayern-Vorstand. Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge hatte Müller unlängst für einen Manager-Posten ins Gespräch gebracht. „Es gibt in der Fußballwelt für mich einige Rollen, die mir gut zu Gesicht stehen, aber eins nach dem anderen. Ich habe mich schon immer wohl damit gefühlt und Erfolg damit gehabt, dass ich mich auf das konzentriere, was ich mache“, sagte Müller.
„Ich habe eine große Stärke, im Ausblenden von Dingen, die eigentlich nichts mit meiner täglichen Performance zu tun haben. Ich kann ja nicht alle Rollen gleichzeitig machen. Aber irgendwann werde ich mich entscheiden müssen – das ist aber noch nicht jetzt.“